Wenn Sie eine Brustvergrößerung in Erwägung ziehen, haben Sie wahrscheinlich eine Reihe von Fragen zum Thema Brustimplantate, die Sie Ihrem Chirurgen stellen möchten. Eine der am häufigsten gestellten Fragen ist: „Wo sollen meine Brustimplantate eingesetzt werden?”
Über dem Muskel, unter dem Muskel oder zwischen beiden?
Werfen wir zunächst einen Blick auf die verschiedenen möglichen STELLEN an denen Ihre Brustimplantate in der Brusttasche liegen können, sowie auf die Vor- und Nachteile für jede einzelne.
*Bild als Referenz
1. Über dem Muskel, auch bekannt als subglanduläre/präpektorale Platzierung:
Das Implantat wird direkt hinter dem Brustgewebe und über dem Muskel platziert.
Vorteile:
- Einfacherer Eingriff, in der Regel mit geringeren Schmerzen und schnellerer Genesung
- Kann leicht hängende Brüste etwas anheben
- Geringeres Risiko für Muskelzerrungen beim Sport und anderen Bewegungen des Brustkorbs
Nachteile:
- Im Laufe der Zeit kann Ihr Gewebe dünner werden und das Implantat könnte möglicherweise sichtbar werden (informieren Sie sich über unser exklusives MotivaHybrid®-Verfahren, um zu erfahren, wie Sie der Gewebeausdünnung entgegenwirken können)
- Bei einer Mammographie kann diese Platzierung das Lesen und Erhalten von Scans erschweren.
2. Über dem Muskel und unter der Muskelhaut, auch bekannt als subfasziale Platzierung:
Wie bei der subglandulären Platzierung wird das Implantat über dem Muskel platziert, allerdings hinter der als Faszie bezeichneten dünnen Gewebeschicht, die den Brustmuskel umspannt.
Vorteile:
- Die subfasziale Platzierung kann die gleichen Vorteile wie die subglanduläre Platzierung bieten, mit dem zusätzlichen Vorteil einer stärkeren Abdeckung des Implantats bei geringem Brustgewebe.
Nachteile:
- Bei manchen Patientinnen ist das Implantat möglicherweise noch sichtbar (informieren Sie sich über unser exklusives MotivaHybrid®-Verfahren, um zu erfahren, wie Sie der Implantatsichtbarkeit entgegenwirken können).
- Der Eingriff ist aufwändiger als eine subglandulären Platzierung.
3. Unter dem Muskel, auch bekannt als subpektorale/submuskuläre Platzierung:
Das Implantat wird unter dem Brustmuskel (Pectoralis major) platziert.
Vorteile:
- Geringeres Risiko einer Sichtbarkeit des Implantats
- Einfachere Beurteilung von Mammographien
- In manchen Fällen verhilft diese Platzierung zu einem natürlicheren Erscheinungsbild
Nachteile:
- Kann beim Sport / Bewegungen von Arm und Brustkorb Muskelzerrungen hervorrufen
- Der Eingriff ist invasiver und kann daher schmerzhafter und mit einer längeren Genesungsdauer verbunden sein
- Die Implantate sitzen möglicherweise hoch auf der Brust
- Erhöhtes Risiko einer Bewegung (Verlagerung) des Implantats aufgrund von durch den Brustmuskel ausgeübtem Druck
4. Ein Teil unter dem Muskel und ein Teil über dem Muskel, auch bekannt als „Dual Plane“-Platzierung:
Das Brustimplantat wird zum Teil unter dem Brustmuskel platziert.
Vorteile:
- Geringere Gefahr einer Sichtbarkeit des Implantats als bei einer subglandulären Platzierung
- Geringere Behinderungen bei einer Mammographie
Nachteile:
- Bei einer „Dual Plane“-Platzierung kann es wie bei einer submuskulären Platzierung zu Muskelzerrungen kommen
- Erhöhtes Risiko einer Bewegung (Verlagerung) des Implantats aufgrund von durch den Brustmuskel ausgeübtem Druck
- Der „Dual Plane“-Eingriff ist aufwändiger als der subglanduläre oder der submuskuläre Ansatz, und auch die Genesungszeit kann etwas länger ausfallen.
- Bei Patientinnen mit geringem bis nicht vorhandenem Brustgewebe führt die „Dual Plane“-Platzierung möglicherweise nicht zu einer optimalen Abdeckung des Implantats. Es besteht die Möglichkeit, dass die Implantatränder an der unteren Rundung der Brust zu erkennen sind.
*Vergessen Sie nicht, alle Vor- und Nachteile mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Auswahl der Implantatposition
Wir kennen nun einige der Vor- und Nachteile. Wie entscheiden Sie also, wo Sie Ihre Brustimplantate einsetzen? Nun, das hängt von folgenden Kriterien ab:
– Ihre gewünschte Größe und Form der Brustimplantate: Eine Position mit geringerer Abdeckung kann für ein jugendlicheres Aussehen sorgen. Wenn Sie aber eine Ausdünnung des Gewebes befürchten, könnten Sie sich für das exklusive MOTIVAHYBRID® Verfahren entscheiden. Dies ermöglicht eine zusätzliche, natürliche Abdeckung des Implantats mit unerwünschtem Fett aus anderen Körperregionen!
– Ihre Anatomie: Wie viel Brustgewebe Sie haben (bereits vorhandenes Brustvolumen oder PBV) und wie groß Ihr Brustmuskel ist, kann die Wahl der Implantatsposition beeinflussen. Bei Frauen mit größeren Brustmuskeln ist die Wahrscheinlichkeit einer Muskelverzerrung größer, wohingegen bei Frauen mit wenig Brustgewebe die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Implantate sichtbar sind. Dies kann mit Ihrem Chirurgen ausführlich besprochen werden.
– Ihr Lebensstil: Wie aktiv Sie sind und wie lange Sie sich erholen müssen, kann bei der Wahl des Implantats eine Rolle spielen.
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